Was ist die THG-Prämie?
Die THG-Prämie erhalten Besitzer:innen von E-Autos durch den Verkauf der THG-Quote. Einmal jährlich zertifiziert das Umweltbundesamt pro E-Auto eine eingesparte CO2-Menge, welche dann an Unternehmen verkauft wird, die der Treibhausgasminderungsquote unterliegen. Erlöse durch den Verkauf des CO2-Zertifikats werden als THG-Prämie an die antragsstellende Person ausgezahlt.
Das folgende Video erklärt in unter einer Minute, was die THG-Prämie ist und wie der Handel mit den CO2-Zertifikaten funktioniert.
Wer kann eine THG-Prämie beantragen?
Die THG-Prämie können ausschließlich Halter:innen von Elektroautos beantragen. Dazu gehören PKW, LKW, Nutzfahrzeuge und Busse. Auch zulassungspflichtige E-Roller und E-Motorräder können eine Prämie erhalten. Sollten diese Zweiräder aber nicht zulassungspflichtig sein, erhalten sie keine THG-Prämie mehr.
Auch Besitzer:innen von Hybridfahrzeugen, E-Bikes, Photovoltaikanlagen oder Wärmepumpen können nicht am Handel mit THG-Quoten teilnehmen.
Bis wann kann man die THG-Prämie beantragen?
Die THG-Prämie kann beim Umweltbundesamt bis zum 15. November 2025 beantragt werden. Antragsstellende müssen ihre Unterlagen aber schon bis zum 31. Oktober beim Anbieter eingereicht haben, damit diese vom Anbieter vor Ablauf der Frist geordnet und gepflegt beim UBA eingereicht werden können.
Wie hoch ist die THG-Prämie 2025?
Die THG-Prämie könnte 2025 aufgrund eines verbesserten Strommixes im Vergleich zum Vorjahr steigern. Die Preisentwicklung der THG-Quote zeigt, dass die THG-Prämie 2024 teilweise weniger als 50€ betrug. emobility.energy bietet aktuell mindestens 66€, es können aber rechnerisch bis zu 379€ werden.
Anbietervergleich: Wer zahlt die höchste THG-Prämie?
Die folgende Tabelle zeigt die Höhe der THG-Prämie seriöser Anbieter im Vergleich. Sowohl die höchste flexible Prämie, als auch die höchste garantierte Prämie wird aktuell von emobility.energy angeboten (Stand: 15.11.).
Alle genannten THG-Experten haben im Quotenhandel bereits mehrere Jahre Erfahrung gesammelt, durchweg positive Kundenbewertungen und faire Provisionsstrukturen.
So berechnet sich die THG-Prämie
Die THG-Prämie basiert auf mehreren variablen Kennzahlen, die jährlich vom UBA berechnet werden. Die CO2-Einsparung eines E-Autos wird pauschal anhand der folgenden Faktoren berechnet:
- Strommix Deutschland: Wie viel CO2 stößt die Produktion von Elektrizität aus, die von E-Autos genutzt wird?
- CO2-Ausstoß im Vergleich zu Verbrennern: Wie viel CO2 wird durch die Nutzung eines Elektroautos gegenüber einem Autos mit Verbrennungsmotor eingespart?
- Effizienzfaktor E-Motoren: Wie effizient verwerten E-Autos im Durchschnitt den geladenen Strom?
- Treibhausgasminderungsquote: Eine gesetzlich festgelegte jährliche Quote, die bestimmt, wie viel Prozent ein Unternehmen die CO2-Emissionen im Vergleich zum Vorjahr senken muss. Je höher die Treibhausgasminderungsquote, desto höher die Nachfrage nach THG-Quoten.
Um zu erfahren, wie hoch die Prämie aktuell ist, kann ein Verkauf simuliert werden, um die THG-Prämie selbst zu berechnen.
THG-Prämie für Firmenwagen: Flotten kassieren
Auch für Firmenwagen gibt es eine jährliche THG-Prämie. Für Unternehmen mit mehreren E-Autos kann es lukrativ werden, die Prämie für die ganze Flotte abzuwickeln, da Anbieter wie emobility.energy meist Sonderkonditionen für mehrere Fahrzeuge anbieten.
Häufige Fragen zur THG-Prämie:
Ist die THG-Prämie steuerfrei?
Laut dem Bundesfinanzministerium sind Erlöse aus Handel mit THG-Quoten keiner Einkunftsart zuzuordnen und somit ist die THG-Prämie für Privatpersonen steuerfrei.
Gehört das Elektrofahrzeug einer Firmenflotte an und ist somit Teil des Betriebsvermögen eines Unternehmens, muss die Prämie als Betriebseinnahme versteuert werden.
In gewissen Fällen ist auch der/die Arbeitnehmer:in als Halter:in des Firmenwagens in die Zulassungsbescheinigung Teil 1 (Fahrzeugschein) eingetragen. Sollte dies der Fall sein gilt die THG-Prämie laut Finanzministerium als steuerpflichtiger Arbeitslohn und gehören demnach versteuert.
Was passiert, wenn man die THG-Prämie nicht beantragt?
Das Beantragen der THG-Prämie ist freiwillig. Beantragt man die Prämie nicht, obliegt diese dem Umweltbundesamt und damit dem Staat. Dieser hat dann die Möglichkeit, die THG-Quote zu veräußern oder für andere Projekte einzusetzen. Mögliche Gründe für eine Nicht-Beantragung könnten mit den Nachteilen des Verkaufs der THG-Quote zusammenhängen.
Kann man die THG-Prämie direkt beim Umweltbundesamt beantragen?
Theoretisch können Privatpersonen Ihre THG-Prämie direkt beim Umweltbundesamt beantragen und am freien Markt handeln. Dies würde für alle involvierten Parteien aber wenig Sinn ergeben. Ein einzelnes E-Auto wird aktuell mit etwa 700kg CO₂-Ersparnis bemessen und zertifiziert. Abgesehen davon, dass das Umweltbundesamt Sammelanträge bevorzugt, wird es sehr schwer, mit nur einer THG-Quote am Quotenhandel teilnehmen zu können. Käufer der THG-Quoten sind meist Mineralölkonzerne, die CO₂-Einsparungen in Massen einkaufen. Der Kauf eines einzelnen CO₂-Zertifikats wirkt dabei wenig zielführend für potenzielle Käufer.
Muss ich die THG-Prämie jedes Jahr neu beantragen?
Die THG-Prämie muss jedes Jahr neu beantragt werden. Wichtig ist, dass es sich nicht um eine staatliche Prämie handelt, denn das Geld wird am freien Markt erzielt und dann an die Halter:innen von E-Autos ausgezahlt. Der Staat ist nur so weit involviert, als dass das Umweltbundesamt die CO₂-Zertifikate für die Elektroautos ausstellt, welche dann wiederum an Mineralölkonzerne oder andere zu Quoten verpflichtete Unternehmen verkauft werden.
Viele Anbieter, darunter auch Geld für eAuto oder emobility.energy, schließen mit ihren Kunden aber zweijährige Verträge ab. Das bedeutet, dass die betroffenen Kunden im zweiten Vertragsjahr die Prämie nicht mehr beantragen müssen und diese nach Verkauf unaufgefordert überwiesen bekommen.
Wie lange gibt es die THG-Prämie noch?
Die THG-Prämie gibt es bis einschließlich 2030. Basierend auf dem Gesetz zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote soll die THG-Prämie zur Förderung der Elektromobilität beitragen. Ob der Handel mit THG-Quoten verlängert wird, ist aktuell nicht absehbar.